Über mich

 

und was mich motiviert: 

  Menschen begleiten, die einen klugen und beherzten, einen forschenden und genauen Blick hinter ihre eigene Fassade werfen wollen. Menschen, die wirkungsvoll ihre "Innere Architektur" umbauen wollen. Und die dabei behutsam vorgehen möchten, weil es sich um eine "Maßnahme am lebenden Objekt" handelt und weil bei aller Veränderung das Gute bewahrt werden soll.   

Mein Beruflicher Werdegang — Psychotherapie und die „Innere Architektur“ der Menschen

 

  • Mein Grundberuf basiert auf dem Studium der Architektur. Nach dem Abschluss zur Diplom-Ingenieurin folgten zwei Jahre der Berufserfahrung in Vollzeit als Architektin.
  • Dann begann die Phase als Mutter mit unseren zwei Kindern, die in 1995 und 1998 geboren wurden. Viele Jahre war ich weiterhin als Architektin in Teilzeit tätig. Außerdem arbeitete ich ehrenamtlich intensiv als Vorständin in unserer Eltern-Kind-Gruppe mit Hort und Kindergarten mit. Dabei lernte ich die Arbeitswelt im psychosozialen Bereich kennen und schätzen.
  • Meine größte Motivation bei meiner Arbeit als Architektin schöpfte ich aus der Idee, das Wohlergehen der Menschen als Nutzer:innen von gebautem Raum zu fördern. Für mich persönlich ergab das eine ernüchternde Erkenntnis. Auch gute Architektur kann für Menschen, die keine stabile „Innere Architektur“ haben, wenig Wohltuendes bewirken. Das passiert zum Beispiel, wenn Menschen ihr inneres Entwickeln und Gedeihen selbst verhindern, indem sie sich mit schädlichen Glaubenssätzen oder selbstabwertenden Denkmustern selbst im Weg stehen.

 

  • Ich machte mich auf die Suche nach Methoden und professionellem Handwerkszeug, um direkt mit dieser „Inneren Architektur“ der Menschen und mit der wechselseitigen zwischenmenschlichen Dynamik arbeiten zu können. Im Laufe der Jahre entwickelten sich meine beruflichen Aktivitäten weg von der Architektur und hin zur Systemischen Therapie und Coaching und zur Systemischen Paar- und Familientherapie.
  • Die Weiterbildung zum Systemischen Coach brachte mich zur Systemischen Einzel-, Paar- und Familientherapie (2008 bis 2012) und festigte meinen Wunsch, meine Klient:innen nicht nur als Coach, sondern auch therapeutisch bei tieferen inneren Veränderungsprozessen begleiten zu dürfen.
  • Seit 2010 bin als Systemischer Coach freiberuflich tätig. Seit 2012 arbeite ich als Systemische Therapeutin in eigener Praxis.

 

  • Um mich als berufliche Quereinsteigerin bei der therapeutischen Arbeit weiterzubilden, belegte ich in 2013 einen Vorbereitungskurs für die Prüfung zur „Heilpraktikerin eingeschränkt auf den Bereich derPsychotherapie“. Ende 2013 erhielt ich die Heilerlaubnis als Heilpraktikerin und darf daher mit der Systemischen Therapie als vollwertige Psychotherapie arbeiten. Organisatorisch bleibt mein Angebot trotzdem eine Dienstleistung wie die eines Handwerksbetriebes. Ich stelle die Rechnungen direkt an meine Klient:innen und kann keine Kassenplätze anbieten.

 

  • Einige therapeutische Ansätze liegen mir besonders am Herzen: die systemische Grundhaltung mit einer klaren Auftragsklärung, die Biographiearbeit mit dem Genogramm, das IFS (Internal Family Systems) mit dem mitfühlenden Blick auf Innere Persönlichkeitsanteile und die Prozessorientierte Aufstellungsarbeit, die die Dynamik unserer Systeme erforscht. Bei all dem achte ich sehr auf den Achtsamkeitsbasierten Ansatz aus den Mindfulness-Programmen des MBSR und MBCT und meiner Meditationspraxis des Zen.

 

  • Durch die IFS-Weiterbildung (Internal Family Systems nach Richard Schwartz) seit 2017 bis 2022 vertiefte ich den mitfühlenden Umgang mit den „Inneren Persönlichkeitsanteilen“ oder „Inneren Zuständen“. Mit dem IFS können wir uns auch solchen Anteilen mit aufrichtigem Wohlwollen zuwenden, die wir als wirklich schwierig erleben und die wir am liebsten „einfach nur loswerden“ würden. Die wohlwollende Zuwendung ist wesentlich, damit wir auch verhasste innere Anteile oder Anteile, die wir ablehnen, mitfühlend und wertschätzend willkommen heißen können. Das könnte zum Beispiel ein „Inneren Kritiker“ oder ein „verängstigtes Inneres Kind, das uns in Panik versetzt" sein.
  • Wir  entwickeln uns innerlich weiter, wenn wir zu Inneren Anteilen - auch den schwierigen und bisher schädlichen - eine kontinuierlich wohlwollende Beziehung aufbauen. Wir integrieren sie liebevoll in unser Inneres Team und geben ihnen einen guten Platz in unserem Inneren System. Aus Selbst-Abwertung wird Selbst-Wertschätzung.

 

  • Während meiner Weiterbildung zur Prozessorientierten und Systemischen Aufstellungsarbeit von 2019 bis 2022 verfeinerte ich das Anleiten der Aufstellungen. Ich leite sie im Einzelsetting, mit Paaren sowie in der Gruppe an.
  • „Ich und meine Anteile“ bilden mein inneres System. „Ich und meine Familienmitglieder“ bilden mein äußeres System, zum Beispiel das meiner Herkunftsfamilie und meiner aktuellen Familie. Mit Familien- und Organisationsaufstellungen können wir sehr schnell die Dynamik in unseren inneren und äußeren Systemen erfassen. Schädliche zwischenmenschliche Wechselwirkungen und Verstrickungen aus der Vergangenheit können wir damit erkennen, genau benennen und auflösen.

 

  • Parallel zu meiner Entwicklung als Therapeutin begann 2011 meine persönliche, tägliche Meditationspraxis in der Tradition des Zen. Von 2014 bis 2016 nahm ich an der Weiterbildung zur MBSR- und MBCT-Lehrerin teil. MBSR steht für „Mindfulness Based Stress Reduktion“. MBCT steht für „Mindfulness Based Cognitive Therapy“.
  • Meine Erfahrung ist, dass die Achtsamkeitsmeditation eine wundervolle „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist. Sie verbessert die Lebensqualität wesentlich. Daher teile ich meine Erfahrung der Praxis der Achtsamkeit sehr gerne mit meinen Klienten und Kursteilnehmenden. Seit 2015 leite ich jedes Jahr zwei MBSR-8-Wochen-Kurse und seit 2018  zusätzlich jedes Jahr zwei MBCT-8-Wochen-Kurse.
  • Das MBSR-Programm ist ein intensives Training der Achtsamkeit in einer Gruppen von sechs bis zwölf Personen. Die kontinuierliche Praxis der Achtsamkeit reduziert das Stresserleben in Beruf und Alltag erheblich und fördert Gelassenheit und innere Ruhe. Das MBCT-Programm vermittelt zusätzlich spezielle Anwendungen der Achtsamkeit für Menschen mit wiederkehrenden Depressionen und Ängsten.
  • Mindfulness ist, wie das Zen, eine Form der Achtsamkeitsmeditation, die die Haltung von Nicht-Wissen, Absichtslosigkeit und Akzeptanz fördert. Meine achtsame Grundhaltung wird wesentlich von meiner eigenen, täglichen Meditationspraxis genährt und fließt in alle meine psychotherapeutischen und beratenden Methoden ein.
  • Die Achtsamkeitsmeditation und die Achtsamkeit im Alltag bewirken, dass wir schwierige Emotionen besser regulieren können und einen besseren Umgang mit schwierigen Gedanken, katastrophisierendem Kopfkino und Grübeln finden.
  • Der achtsame Ansatz ist auch eine sehr körperorientierte Arbeit, mit der die Klienten verdrängte Erfahrungen, die im Unterbewusstsein und im Körper gespeichert sind, aufdecken und verarbeiten können.

 

  • Ich bin in Deutschland geboren und hier als Kind von argentinischen Eltern aufgewachsen. Als argentinische Deutsche habe ich schon immer Zweisprachigkeit und verschiedene Kulturen erlebt. Das war oft ziemlich verwirrend für mich. Heute leite ich aus diesen Erfahrungen Beratungskompetenz für Klienten ab, die in mehreren Sprachen und Kulturen leben. Im Grunde genommen leben alle Menschen in verschiedenen Kulturen. Sie leben und sprechen zum Beispiel auf hochdeutsch und schwäbisch. Sie leben die Kultur ihrer mütterlichen und ihrer väterlichen Herkunftsfamilie. Übrigens sprechen wir alle ausländisch außer bei uns daheim.
  • Ich arbeite gerne auf deutsch und spanisch und verstehe gut englisch.

 

  • Mein Angebot ist über die Verbände SG (Systemische Therapie), IFS-Europe (Mitgefühl mit Inneren Persönlichkeitsanteilen), DGfS (Systemische Aufstellungen) und den MBSR-/MBCT-Verband (Achtsamkeit) zertifiziert. Ich möchte für meine Klient:innen sichtbar dokumentieren, dass meine Arbeit auf fundierten Ausbildungen beruht, die hohen Qualitätsstandards entsprechen und dass ich mein Erfahrungswissen durch kontinuierliche Fortbildungen und den Austausch mit Kolleg:innen pflege. Meine Klient:innen bringen sehr persönliche Anliegen mit und können sich darauf verlassen, dass meine Dienstleistung ethischen Richtlinien gerecht wird.